Um seinen motivierten Schülerinnen und Schülern, von denen fünf Sport als Abiturfach gewählt haben und viele in ihrer Freizeit Sport treiben, ein attraktives, gesundheitsorientiertes Zusatzangebot zu schaffen, stellte Sportlehrer Maik Paluschek einen Kontakt zum L&A Performance House her. Nach dem Motto „Wenn schon Muckibude – dann aber richtig“ wurde der Kurs unter Anleitung des Coaches Philipp Brinkmann an ein professionelles Fitnesstraining herangeführt. In vier 90-minütigen Einheiten nutzten sie das erweiterte vielfältige (Geräte)Angebot und arbeiteten begeistert an ihrer individuellen Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Kraft.
Zunächst gab Philipp Brinkmann eine theoretische Einführung in Trainingsprinzipien und verdeutlichte einen sinnvollen, progressiven Trainingsaufbau. Dann formulierten die Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Ziele, bevor im ersten Praxisteil die individuellen Voraussetzungen ermittelt wurden. „So erstellte praktisch jeder sein eigenes Fitnessprogramm“, erläuterte Brinkmann die Vorteile des sogenannten Screenings. In den folgenden drei Einheiten bekamen die Schülerinnen und Schüler ausreichend Gelegenheit, an verschiedenen Stationen durch abwechslungsreiche Kraft- und Konditionsübungen das Gelernte umzusetzen. Ein regelmäßiger theoretischer Input – etwa zum unterschiedlichen Nutzen von Cardio- und Krafttraining – rundete den systematischen Einblick ab. „Auch die Aspekte der Ernährung und Bewegungen im Alltag kamen nicht zu kurz“, unterstrich Sportlehrer Maik Paluschek den wichtigen Zusammenhang zwischen Fitness und Gesundheit.
Paluschek, der den Geschäftsführer Serge Losing bereits als Schüler am „Goethe“ kennengelernt hatte, sieht in der Kooperation eine Win-win-Situation. „Gerade vor dem Hintergrund, dass bei Jugendlichen aktuell ein Training im ‚Gym‘ immer populärer wird, erscheint ein professioneller Zugang wichtig, da sich nach wie vor veraltete und teilweise auch gesundheitsgefährdende Fitness-Mythen halten. Die vier Einheiten bilden eine Basis, die im Unterricht weiter vertieft wird.“ So wird in den nächsten Wochen ausprobiert, wie sich ein entsprechendes zielorientiertes Training auch in der Sporthalle bzw. zuhause durchführen lässt. Schulleiter Lars Buchalle begrüßte das Konzept: „Wir sind froh, dass nach den Coronaeinschränkungen wieder außerschulische Kooperationen möglich sind, die in so tolle Projekte münden. Neben den bedeutsamen gesundheitlichen Erfahrungen gewinnen die Jugendlichen ganz nebenbei auch Einblicke in Berufsfelder – und das sogar rund um ihre Hobbys.“
Kerstin Hannemann